16. April 2024

Kurz und knapp mit Katharina Thalbach

Für den 26. Februar haben Thomas Quasthoff und Katharina Thalbach die wunderbare Andreja Schneider zu „Kurz und Knapp“ in die Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater eingeladen. „Fräulein Schneider“ und Katharina Thalbach haben schon häufig zusammengearbeitet: zuletzt in der Bar jeder Vernunft in „Die 5 glorreichen Sieben“, aber auch im Tipi und an der Komödie am Kurfürstendamm. Hier standen die beiden in „Ernst und seine tiefere Bedeutung“, „Wie es Euch gefällt“ und „Der Raub der Sabinerinnen“ zusammen auf der Bühne. Ab Januar proben sie mit zahlreichen weiteren Ensemblemitgliedern, Tänzern und Statisten für Agatha Christies „Mord im Orientexpress“, das am 22. März Premiere an der Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater hat.

Thomas Quasthoff, Andreja Schneider, Katharina Thalbach
Thomas Quasthoff, Andreja Schneider, Katharina Thalbach
Fotos: Bernd Brundert, Jean-Louis Soarez + Jim Rakete

Ein Wunder, dass die beiden noch Zeit finden, gemeinsam mit Thomas Quasthoff einen Abend mit Songs der 1930er- und 40er-Jahre zu gestalten – Kompositionen, zu denen Agatha Christie begeistert getanzt hätte, denn Tanzen gehörte zu ihren Leidenschaften. Außerdem gibt es an dem Abend auch Literarisches: Katharina Thalbach liest eine Geschichte über den Meisterdetektiv Hercule Poirot und aus der Biographie von Agatha Christie.

Thomas Quasthoff

Fast vier Jahrzehnte lang hat Thomas Quasthoff als Sänger auf internationalen Bühnen Maßstäbe gesetzt und unzählige Menschen mit seiner Kunst erreicht und bewegt. Im Jänner 2012 beendete er seine beispiellose Karriere als Sänger. Dem Gesang und der Kunst bleibt er weiter eng verbunden: unter anderem als Lehrender an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin oder bei Meisterkursen. Darüber hinaus entdeckte er manch neue Talente an sich und steht als Rezitator, Kabarettist, Moderator und sogar als Schauspieler auf der Bühne.

Als einer der bemerkenswertesten Sänger seines Fachs konzertierte Thomas Quasthoff regelmäßig mit den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie vielen weiteren internationalen Spitzenorchestern. Eine enge Zusammenarbeitet verband ihn mit so bedeutenden Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Bernard Haitink, Mariss Jansons, James Levine, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Sir Simon Rattle, Helmuth Rilling, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst. Sein Debüt beim Oregon-Bach Festival 1995 legte den Grundstein für Thomas Quasthoffs steile Karriere in den USA. Er war dort gern gesehener Gast sowohl bei den großen Orchestern als auch Festivals. Auch in die New Yorker Carnegie Hall, wo er 1999 sein gefeiertes Liederabenddebüt mit Schuberts „Winterreise“ gab, kehrte er regelmäßig zurück.

2003 begab sich der Künstler erstmals auf die Opernbühne und sang den Minister/FIDELIO mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle bei den Salzburger Osterfestspielen. 2004 folgte dann sein umjubeltes Debüt an der Wiener Staatsoper als Amfortas in Wagners „Parsifal“ unter der künstlerischen Leitung von Donald Runnicles, wo er 2005 in derselben Rolle unter Sir Simon Rattle wieder zu hören war.

Thomas Quasthoff war „Artist in Residence“ im Wiener Musikverein, im Concertgebouw Amsterdam, in der Carnegie Hall, beim Lucerne Festival sowie in Baden-Baden, Hamburg, in der Londoner Wigmore Hall und im Barbican Centre. 2010 präsentierte er sein zweites Jazz-Programm „Tell it like it is“, das Songs aus Jazz, Soul und Blues vereinte und ihn in die wichtigsten Konzertsäle Europas führte.

Thomas Quasthoff hat etwas zu sagen – nicht nur musikalisch. So zeigt er sich in Gesprächsreihen, Lesungen oder auf der Theaterbühne von einer anderen Seite. Thomas Quasthoff trat insgesamt 5 Saisonen in einer vielbejubelten Produktion von Shakespeares „Was ihr wollt“ im Berliner Ensemble in der Rolle des „Narren“ als Schauspieler in Erscheinung. Weitere Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit waren Auftritte als Sprecher gemeinsam mit dem Belcea Quartett mit Haydns „Sieben letzte Worte“, in Schönbergs „Gurrelieder“ mit den Berliner Philharmonikern und dem LSO unter Sir Simon Rattle, mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta und in Hannover unter Ingo Metzmacher, in „Ein Überlebender aus Warschau“ mit dem RSO Wien unter Cornelius Meister und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons. Mit Beethovens „Egmont“ war er unter der Leitung von Constantinos Carydis in Luzern und Bologna zu erleben.


KURZ UND KNAPP

90 Minuten Jazz, Lyrik, Prosa
mit Thomas Quasthoff, Andreja Schneider und Katharina Thalbach

Pianist: Christoph Israel

Mittwoch, 26. Februar 2020, 20 Uhr
Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater