Wie soll die City West im Jahre 2040 aussehen? Ein 16-köpfiges Gremium hat sich gedanklich in das Jahr 2040 katapultiert und mit der Charta City West 2040 eine Gesamtvision für den Bezirk erarbeitet. Wo liegt der Identitätsschwerpunkt? Wie soll das Zusammenleben gestaltet werden? Welches Gesicht soll der Stadt gegeben werden? In sechs Kapiteln sind 79 visionäre Ziele in verschiedenen Themenschwerpunkten verankert, die auf Initiative des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, der AG City e.V., der IHK, dem VBKI und dem Werkbund zusammengetragen wurden: Mobilität, Stadtökologie und Nachhaltiges Bauen, Kreislaufstadt, Digitalisierung, Nutzungen sowie Städtebau und Architektur.
Die Ziele zum Thema Mobilität beabsichtigen einen vernetzten und emissionsfreien Transport von Personen sowie Waren und berücksichtigen dabei bereits etablierte sowie innovative Verkehrsträger:innen. Das Kapitel Stadtökologie und Nachhaltiges Bauen zeigt, dass urbane Dichte, Nachhaltigkeit und eine hochwertige Grünraumgestaltung einander nicht ausschließen. Durch Zielsetzungen im Bereich Kreislaufstadt wird die Reduktion von Abfall sowie Ressourceneffizienz gesichert. Das Feld der Digitalisierung wiederum macht sich neue Technologien zunutze, um die City West zukunftsfähig und transparent zu machen und schafft weitere Synergien zwischen den anderen Themenfeldern.
Im Kapitel Nutzungen werden Themen wie Wohnen und Soziale Stadt, Kultur und Medien sowie Gewerbe, zu dem die Entwicklung der Einzelhandelsflächen, Büroflächen, die Entwicklung des Tourismus und die Stärkung der Forschungs- und Wissenschaftsstandorte gehören, gleichberechtigt betrachtet, um Nutzungskonkurrenzen und nachteilige Entwicklungen auszuschließen. Schließlich wird mit den Zielen im Bereich Städtebau und Architektur dem metropolitanen Charakter des Bezirks und seinen lebendigen öffentlichen Räumen Rechnung getragen. Dabei werden auch Baugeschichte und Denkmalschutz thematisiert.
Die in der Charta erarbeiteten Ziele werden den Weg der City West bis 2040 zeichnen. Darüber hinaus wurden ein Mobilitäts- sowie ein Betreiberkonzept erstellt. Das Mobilitätskonzept formuliert einen innovativen Ansatz sowie Maßnahmen der Mobilität und Logistik, während das Betreiberkonzept die Bespielung der öffentlichen Plätze und Freiflächen organisiert.
Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung können nun Meinungen und Ideen in den Prozess mit eingebracht werden.