Martin Woelffer hat Anfang März mit „Die Niere“ seine letzte Regiearbeit an der Komödie am Kurfürstendamm realisiert. Am 26. Mai bedanken sich die Kudammbühnen mit einem Fest bei ihren Zuschauern für die langjährige Treue und Unterstützung, und am 27. Mai fällt am Kurfürstendamm mit Katharina Thalbachs Inszenierung „Der Raub der Sabinerinnen“ der vorläufig letzte Vorhang. „An diesem Tag werden wir weinen“, glaubt Martin Woelffer, „aber ich schaue jetzt nach vorn und freue mich auf den Umzug ins legendäre Schiller Theater. Die Berliner können die Bühne nun endlich wieder als Sprechtheater für sich entdecken. Von unseren Zuschauern haben wir viele Signale bekommen, dass sie uns an die Bismarckstraße folgen werden. Das stimmt mich optimistisch.“
Komödie am Kurfürstendamm bleibt Komödie am Kurfürstendamm – auch im Schiller Theater an der Bismarckstraße
Über den Namen der Übergangsspielstätte musste der Theaterchef nicht lange nachdenken. „Die Komödie am Kurfürstendamm ist eine starke Marke, um die uns viele beneiden. So einen Namen gibt man nicht auf. Wir heißen weiter Komödie am Kurfürstendamm, mit dem Zusatz ‚im Schiller Theater‘ – denn der Kudamm ist eben da, wo wir sind. Man kann sagen, wir sind der Kurfürstendamm“, ist Woelffer sicher und lacht: „Wir machen die Bismarckstraße zum Boulevard.“