Mährische Slowakei? Kannte ich bis dato auch nicht, war aber neugierig genug, um vier Tage zu investieren, diese Gegend kennenzulernen. Erwartungen hatte ich keine, ich ließ mich einfach überraschen. Und überrascht war ich sehr wohl: Von der Freundlichkeit der Menschen, der Vielfalt der tschechischen Küche (vor allem die Nachspeisen haben es mir angetan!), und nicht zuletzt von den wohltuend entschleunigenden touristischen Möglichkeiten.
Ich habe das Feriendorf Slovácký dvůr besichtigt, bin mit einem Hausboot bei Sonne und Regen auf dem Baťa-Kanal unterwegs gewesen, habe das bedeutende Kloster Velehrad gesehen und eine ausgiebige Massage im Schwefelbad Ostrožská Nová Ves genossen. Außerdem war ich einer von tausenden Gästen des jährlichen Weinfestes in Uherské Hradiště: 5000 Männer, Frauen und Kinder aller Regionen zeigten in einem Umzug durch die Stadt ihre farbenfreudigen Trachten.
Etwas strapaziös war lediglich die An- und Abreise: Die Zugfahrt bis Prag dauerte viereinhalb Stunden und anschließend ging es mit dem klapprigen Kleinbus über eine holprige Autobahn sechs Stunden (durch Stau bedingt) bis in das kleine Örtchen Modra. Das gemütliche Hotel Skanzen steht direkt neben dem Freilichtmuseum des Ortes. Hier erfährt man auf wirklich interessante Art und Weise viel zur Historie der Region.
Alles in allem eine interessante Reise und sicher mal einen längeren Aufenthalt wert. Mein Dank an Czech Tourism, Martina und Matej.
Ja, es gibt auch wunderbares Bier 🙂
Das klingt ja alles toll. Ich wollte schon immer mal wieder nach Tschechien.