Hallo Ihr Lieben,
heute war mal wieder einer der verrückteren Tage, die einem ja manchmal so verquer gehen. Angefangen damit, dass der Tag eine Stunde weniger hat und ich dieser einen Stunde immer noch hinterher hinke. Dazu ein Blick aus dem Fenster und jeder weiß: bleib lieber auf der Couch! Und selbst wenn ich es nicht in der Zeitung gelesen hätte, wäre mir spätestens beim Gang auf den Balkon klar gewesen, woher der Krawall auf der Straße kommt: In Berlin ist Halbmarathon, wie jedes Jahr an meinem Geburtstagswochenende. Im ersten Jahr wusste ich ja noch nicht, dass jeder meiner Besucher selbst einen Marathon durch die Stadt hinlegen muss, um zu mir kommen zu können. Denn am Wittenbergplatz ist man eben von Straßensperren umzingelt. Also gab es diesmal gleich gar keinen Besuch – Hallelujah! Na gut, also Jacke an, Schirm ausgebuddelt, runter und ran an die Läuferstrecke. Aber irgendwie war das Flair nicht wie sonst. Klar standen etliche Zaungäste an der Strecke, aber eingemummelt und mit Schirmen bewaffnet, klatscht es sich eben nicht so locker wie bei Sonnenschein. Und vielleicht lag der ein oder andere auch noch in süßen Träumen und hat so den Zeitsprung verarbeitet. Hätte der (nationale) Favorit Arne Gabius wohl auch lieber tun sollen und sich so sein Widerkäuerfrühstück sparen können. Egal, gewonnen haben wieder mal die afrikanischen Läufer: Birhanu Legese aus Äthiopien siegte und die Kenianer David Kogei und Abraham Cheroben belegten die Plätze zwei und drei.
Und ich? Gehe jetzt auf die Couch …